Als ich heute Morgen die Augen öffnete waren wir irgendwo auf dem großen weiten Ozean. Irgendwo zwischen Fort Lauderdale und den Bahamas. Toll, wenn man nur die Wellen hört und ansonsten nichts, außer das leise Schnarchen aus der anderen Betthälfte. In 5 Stunden sollen wir anlegen. Also noch einmal umdrehen bevor es dann zum Frühstück geht.
Heute gab es Brunch mit pochierten Eiern, Omelett mit Lachs und einen Haufen an Unterhaltung.
- Wir wurden an einen Platz gesetzt, der bereits belegt war. Das war auf den ersten Blick nicht erkennbar. Wir bekamen unseren Kaffee und wollten es uns gerade gemütlich machen, als die Familie zurückkam. Also packten wir unsere 7 Sachen und wurden an einen freien Platz gesetzt.
- Ein Tisch mit temperamentvollen Italienern erwartete uns. Oder sagen wir besser: eine schweigsame Frau, 3 Kinder und einen temperamentvollen und sehr führsorglichen Vater.
- Ein Kellner der die Zähne nicht auseinanderbekam und irgendwie auch noch am Schlafen war. Keine Ahnung was ihm über die Leber gelaufen ist. Aber irgendwas passte ihm nicht.
- Die Frühstückskarte fehlte, aber auch da kann einfach Abhilfe geschaffen werde. Der Nachbartisch hatte 2. Die Italiener brauchten die Karte auch nicht. Sie waren genügsam, sie bestellten nur 4 hart gekochte Eier.
- Uns waren sie einen Schritt voraus. Wir warteten noch auf unseren ersten neuen Kaffee. Der Alte durfte nicht mitgenommen werden.
- 10 Minuten später – keine 4 Eier, kein Kaffee: Da konnte unser Tischnachbar nicht mehr an sich halten und es wurde mit allen möglichen Körperteilen gestikuliert und versucht dem Kellner auf die Sprünge zu helfen. Vergeblich, da noch einmal 10 Minuten vergangen sind.
- Eine kleine, zarte Kellnerin kam an den Nachbartisch und wusste nicht wohin mit den Speisen (die der schläfrige Kellner) als Bestellung in die Küche gegeben hat. Tisch 24 hatte weder Omelett noch 4 Eier bestellt. Sie wunderte sich etwas als Tisch 25 sich meldete. Entschuldigte sich peinlichst für den Kollegen der gerade „gedrillt“ wurde.
- Nach dem nun alles bei Tisch 24 und 25 passte – man darf nicht vergessen, dass es 2 x 8 Personen waren – alle Gäste glücklich ihre Eier mümmelten und auch der Kaffee in wenigen Minuten mehrmals aufgefüllt wurde, waren alle glücklich. Bis…
- Sie sich leider wieder verabschieden müsse.
- Der schläfrige Kellner bedröppelte seine 2 Tische wieder übernahm und mit 4 Eiern und einem Omelett vor uns stand.
So kann der Tag doch starten. Nach dem ausgiebigen Frühstück haben wir uns dann zum Tangokurs begeben und haben 30 Minuten auf der Tanzfläche verbracht. Bevor es dann kurz davor war an Land zu gehen.
Wir sind angekommen in Nassau auf den Bahamas. Noch schnell Geld besorgen und dann in die „10“ zum Cable Beach. 10 km entfernt vom Hafen liegen viele Hotel und einer der angeblich schönsten Strände hier. Und ja, wir waren in einer einsamen Bucht. Ab und zu kam jemand vorbei, ging aber weiter. Nach einem Spaziergang am Strand haben wir den Nachmittag mit einer Kokosnuss, die wieder befüllt wird, beendet. Erst das Kokkus Wasser und dann einen Bahamamama trinken. Was auch immer es war, es hat geschmeckt. Rückfahrt mit der „10“ noch etwas durch die Straßen schlendern und wieder aufs Schiff.
Morgen werden wir uns ausruhen, schlafen, sonnen und aufs Meer starren. Einen ganzen Tag nichts tun. So gar nichts. Vielleicht ein Tänzchen am Morgen, eine Runde Schwimmen und mal schauen was noch aufs Programm kommt!