Heute geht es über Hügel und durch Wälder auf der Panorama-Route zu vielen Aussichtsplattformen. Wir sind sehr gespannt! Gestern 36 Grad, also ist der Griff heute zielstrebig zur kurzen Hose. Und schon um 10 Uhr sind wir fertig und steigen in unser Auto – was sich fährt wie früher die Autos im Märchenpark auf Schienen.
Noch schnell tanken – wie war das gleich, welchen Kraftstoff brauchen wir… Ach da kommt schon ein netter Tankwart und los gehts. Oh, sogar alle Scheiben werden geputzt. Doch wo wird bezahlt? Auch dass ist hier komplett gut geregelt. Es gibt ein Kartenlesegeräten mit Funk, so dass aus dem Auto heraus alles gemacht wird bzw. werden kann.
Erster Stopp: Pinnacle
Was uns hier wohl erwartet…? Ein in dem Moment spektakulärer Blick über das Land. In der Mitte ein Pin aus Felsen.
10 Minuten weiter das nächste Ziel: Gods Window
Was uns hier wohl erwartet…? Erst einmal ein steiler Aufstieg über Stufen und Rampen, dann ein erneuter noch schönerer Blick über die Berge und Täler. Dann ein kleines Schild zum „Rain Forest“. Also ging es noch ein ordentliches Stück den Berg rauf. Ob man das nun „Rain Forest“ nennt – wir wissen es nicht, doch dafür haben wir einen noch anderen Blick auf das Land erhalten.
Nach einer Stunde Wanderung sind wir weiter, wir wollten doch heute bis zu den Three Rondavels.
Doch vorher brachte uns irgendetwas dazu, Lunch zu machen. Wir fahren eine kleine Schotterpist herunter und befinden uns in einem wahnsinnig hübschen Tal. Ein kleiner Bach sucht sich den Weg durch verschiedene Steine und links und rechts sind einige Felsen und Hügel. Nach ein paar Kurven und einer merkwürdigen Brücke, die nicht so ausschaut, als ob sie ein Auto aushält (hat sie aber) endet die Straße, die mittlerweile eine Sandstraße ist. Wir finden ein kleines, mitten an den Bach gebautes Restaurant. Na, das ist eigentlich übertrieben, da es eigentlich nur ein Holzdach mit Tischen und Baumstämmen ist. Darunter ein Grill und 2 Kochplatten, Getränke werden in Styroporkisten gekühlt. Wir waren 2 Stunden da, alle hatten die Ruhe weg und der Bach plätscherte schön vor uns hin. Leider waren die Steaks schon aus, so sind wir auf leckere Springbockspieße und Hühner-Kebab ausgewichen. Lecker!!!
Gestärkt geht es weiter zum dritter Stopp – Bourkes Luck Potholes
Auch hierzu hatten wir noch nicht so richtig die Idee, was uns erwartet. Doch es war fantastisch. Große Gesteinsausspülungen, die in verschiedensten Größen und Formen ein interessantes Zusammenspiel zeigten – mal mit Wasser gefüllt, mal mit Kies. Im Hintergrund der Canyon. Was für ein Land…
Doch wir waren immer noch viele Kilometer von unserem eigentlichen Ziel den Three Rondavels entfernt. Dabei war es inzwischen fast 16 Uhr. Langsam wurde es knapp mit der Zeit. Trotzdem noch ein vierter Stopp, auch wenn es nur ganz kurz ist. Was für eine Sicht und was für Farben! Passend für unseren Stopp zog der Himmel auf, die Sonne kam raus und die Farben nahmen ihre volle Pracht ein. Ein Hammer, der den Ausblick noch genialer machte! Wir haben nämlich auch den Lowveld Viewpoint mitgenommen. Für mich der Höhepunkt des Tages. Weite, soweit das Auge reicht. Im Tal ein See und viele Schluchten, dazu das wahnsinnige Licht.Warum kann die Zeit nicht angehalten werden? Hier hätte es sich gelohnt.
Somit wurde aus einem kurzen Stopp ein langer Stopp und das eigentlich Ziel wurde gestrichen. Das was wir gesehen haben – es reicht.
So nun aber schnell zurück, denn gegen 18 Uhr wird es dunkel und da sollte man dann von den Straßen sein. Es gibt halt keine Straßenlaternen. Auch wenn die Straßen nur wenig Schlaglöcher haben, haben diese es in sich. Auch laufen Kühe und Affen einfach mal so herum. Also ab nach Hause zu Mr. Gecco. Vorher noch schnell den letzen Halt im Supermarkt, heute gibt es wieder Gegrilltes – diesmal Würstchen. Davon gibt es hier verschiedenste Sorten und Größen.
Wir werden wieder schlafen wie die Babys!