Heute haben wir einen sehr langen Tag hinter uns. Wir fuhren um 8:30 Uhr in Maleane los und kamen leider erst um 18 Uhr in unserer nächsten Bleibe an. Was soll ich schreiben… wir sitzen gerade auf unserer Terrasse mitten in einem Park mit Tieren unter anderem Giraffen, und hören den Grillen zu. Ab und zu schauen Impalas vorbei. Es ist stockdunkel und wir sind auf uns allein gestellt. Um 19 Uhr gibt es Abendessen, dafür müssen wir einen kleinen Spaziergang zum Haupthaus machen. Unser Haus ist ein Traum und unsere Überlegung ist, einfach hier zu bleiben. Doch die große Frage ist – wie verwirklichen, denn hier gibt es keine, wirklich gar keine Infrastruktur. Bis zum nächsten Supermarkt sind es 20 km, Internet und Telefonempfang gibts nicht (Dieser Beitrag kommt deshalb auch drei Tage später vom Flughafen in Durban…). Also außer Strom, Wasser und Gasgrill nichts…jetzt heißt es die Zeit genießen und relaxen.
Aber eigentlich wollte ich von Swaziland berichten. Es ist ein eigenständiges Königreich und gehört nicht zu Südafrika. Swaziland ist sehr arm und hat 50% Arbeitslosigkeit. Gefühlt wird jedes Feld von der EU gefördert. Wir sind durch wahnsinnig schöne Landschaften gefahren und haben ein kleines „künstliches“ Örtchen besucht. Hier wurde hauptsächlich Handwerkskunst an die drei Touristen verkauft, die sich wie wir hier hin verirren…aber das Frühstück da war gut!
Ansonsten hatten wir eine kleine, dafür sehr lustige Begegnung mit der Polizei. Leider waren wir etwas zu schnell unterwegs. Es ist nicht wie in Deutschland, dass angezeigte Geschwindigkeiten sich nach einer Kreuzung aufheben. Sondern – lustig – es gibt laut Polizei keine klare Regel. Naja egal, wir haben umgerechnet 2 Euro für 20 km zu schnell bezahlt und uns ihre Geräte erklären lassen. Das alles an einer Bushaltestelle und mit 5 Polizisten und 2 Blondinen, die auf den Bus warteten.
Nach knapp 7 Stunden durch Berge und Hügel (340 km) sind wir wieder in Südafrika angekommen. Interessant ist es auch (noch einmal) mit dem Auto über eine Grenze zu fahren. Wir haben insgesamt jeder 4 Stempel im Pass und noch einmal einen fürs Auto, einen für die Maut und einen der besagt, dass wir durchgeprüft wurden. Dafür muss man dreimal aussteigen, Kofferraum öffnen und durch einige Tore fahren. Ging aber sehr schnell, wir hatten aber auch Glück, da kein Reisebus vor uns war.
Die nächsten Tage werden wir nun abgeschnitten von allem sein und den Busch, die Tierwelt und die Ruhe tanken.