Ok, wo fange ich an… In den letzten 3 Tagen waren wir immer nachmittags unterwegs und haben den ersten Finger der Peloponnes etwas erkundet. Am Sonntag hat es uns nicht soweit getragen, da haben wir erst einmal unseren kleinen Ort Xiropigadou erkundet. Das reichte auch, da dieser Ort mitten an einem Berghang liegt. Und wer mich kennt, der weiss, dass dieses auf und ab so gar nicht mein Ding ist. Bis zum Meer ist es Luftlinie nicht weit, vielleicht 150 Meter, doch wenn die Steigung dazukommt, hat man spätestens auf dem Rückweg das Gefühl 150 Kilometer im Dauerlauf unterwegs gewesen zu sein.
Doch unser kleiner Spaziergang hat sich gelohnt. Es ist eine sehr schöne kleine Bucht mit einem kleinen Café. Dadurch das keine Saison ist, ist es einfach nur ruhig, die Dorfbewohner basteln alle an ihren Wohnungen oder Lokalen oder bauen Stege für die vermutlich im Sommer ankommenden Boote auf. Einfach nur idyllisch und ruhig. Sogar das Wetter hat am Sonntag mitgespiet – die Sonne schien am Nachmittag und es waren kuschelige 20 Grad in der Sonne. Nur der Wind…
Auch der Ausflug nach Karathonas war sehr schön. Da am letzten Wochenende hier Karneval war, waren viele Familien am Strand. Denn am Karnevalsmontag werden hier Drachen steigen gelassen. Das soll Glück bringen und die Sorgen vertreiben!
Ok…zugegeben, das Meer und die Stände könnten auch an einem Ort sein. Doch es waren tatsächlich 2 verschiedene Buchten.
Und wenn ihr euch wundert, wir waren natürlich nicht nur am Strand, sondern haben auch noch andere Dinge gemacht, wenn auch nicht wirklich viele. Doch wenn man schon einmal am ersten Finger der Peloponnes ist, dann ist ein Ausflug zum Theater von Epidauros ein absolutes Muss. So haben wir uns am Montag ins Auto gesetzt und sind losgefahren. Es ist schon beeindruckend – auch wenn es erst einmal tote Steine sind – was da im 4. Jahrhundert v. Chr. gebaut wurde. Im Theater ist Platz für 14000 Zuschauer und der Blick von ganz oben ist einfach nur beeindruckend.
Noch viel beeindruckender ist, dass dieses Theater direkten Anschluss an eine Heilanstalt mit Hostels und so hatte.
Auf den Bildern könnt ihr übrigens auch einen Sportplatz, ein Kino, ein Krankenhaus und Hostel entdecken. Man brauch nur viel Fantasie.
So kommen wir zum nächsen Ausflug nach Nafplio. Hier sitze ich übrigens auch gerade in dem Moment, wo ich die Bilder hochlade und die letzten Zeilen hier schreibe. Denn ganz ungewollt haben wir heue unsere kleine Ferienwohnung wechseln müssen. Gestern Abend ist es hier so kalt geworden, dass es geschneit hat und die Wohnung, in der wir waren, hatte keine wirkliche Heizung und schon gar keine Isolation. Da sowohl die Vermieterin als auch die Ansprechpartnerin vor Ort sehr überrascht waren, konnten wir umziehen an einen besser isolierten und geheizten Ort. So kommt es, dass wir nun für 2 Nächte in Nafplio sind.
Nafplio ist eine wunderschöne kleine Stadt, die im Sommer sicherlich von Touristen überlaufen wird.
Ach und der 3-Master, der hier aktuell liegt, hat mal locker einen Wert von 72 Mio Euro und gehört einer Finanzmanagerin. Ist schon krass das Ding…88 m lang und mit automatischen Segeln.