Blau und Orange oder doch Orange und Blau?

Sossusvlei

Nach dem um 6 Uhr unser Wecker geklingelt hat, und es sich noch nicht wirklich nach aufstehen anfühlte, denn draußen war es noch dunkel und auch wieder einmal kalt. Rafften wir uns auf. Denn heute ging es in die Sanddünen. Eins der wenigen Massentourismus-Highlights in Namibia. Heute hieß es schnell sein, kein Frühstück, keine Dusche… Einfach nur einräumen und los kommen. Und wieso die Eile? Nicht weil wir keine Lust auf Menschen hatten, sondern, um die Farben der Sanddünen mit dem passenden Himmelblau zu erwischen.

Geschafft, um 7:28 Uhr waren unsere Füße in der ersten Düne. Uiii, wie kalt der Sand doch war. Denn ich bin Barfuß gelaufen. Angeblich haben die durchsichtige Eidechse (lebt nur hier) und der Golden Maulwurf sowie Skorpione und Schlangen so gute Ohren, dass jeder Fußstapfen sie verscheucht. (Zum Vergleich: Um als Mensch so hören zu können, so unser Reiseführer, bräuchten wir Menschen so große Ohren wie ein Elefant.) Doch es war nicht nur beeindruckend wie kalt der Sand war, sondern auch wie schön das Farbspiel und die Dünen. Dabei waren wir noch am Rand der Namib-Wüste.

Einmal barfuß auf die Düne und wieder zurück ins Auto, denn unser Hauptziel ist das Sossusvlei und Deadvlei. Wir waren zwar schon im Nationalpark, müssen aber noch 40 km fahren. Vor allem sehr spannend auf geteerter Straße, auf der wir nur 60 km fahren durften. Auf den Schotterpisten außerhalb des Parks sind 80 km/h erlaubt…

Angekommen. Es ist unglaublich und einfach nur wunderschön. Mehr können wir dazu auch gar nicht schreiben, da die Bilder sicherlich viel mehr sagen als unsere Worte. Wir waren zwar nicht zum Sonnenaufgang dort, dafür hätten wir im Park schlafen und noch früher aufstehen müssen, aber die Luft war noch klar, der Himmel strahlend blau und die riesigen Dünen leuchteten in Aprikot, Orange, Rot, Gelb und, wo sie mit kleinen Sträuchern bewachsen waren, leicht Grün. Davor die grau-schwarzen etwa 700-1000 Jahre alten vertrockneten und ausgedörrten Bäume und der gelb-graue Untergrund – ein Traum! Etwa 2 Stunden blieben wir im Vlei, dann ging es langsam wieder zurück an den Dünen vorbei zum Sesriem Canyon.

Elim Düne im Namib Nationalpark (oben)

Auf dem Weg zum Sossuvlei

Deadvlei – ein sehr krasser Ort. Und es handelt sich nur um Handy Bilder, die nicht bearbeitet sind.

3 Antworten auf „Blau und Orange oder doch Orange und Blau?“

    1. Es war auch wirklich sehr beeindruckend. Die Bäume sind 700 bis 1000 Jahre alt so die Schätzungen. Krass oder? Und vor allem es ist nichts bearbeitet und die Farben waren wirklich so.

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