Alles was beständig ist, ist Staub…

Gefühlt haben wir von den letzten Tagen soviel Eindrücke wie auch Staub mitgenommen. Es ist schon alles in Müllbeuteln und Taschen verstaut und doch ist alles staubig. Wenn jedes Körnchen Staub für einen Eindruck stehen würde, so würde die Metapher aufgehen. Denn eins können wir von den letzten Tagen auf jeden Fall sagen die Beständigkeit des Staubs setzt sich als Einzigstes durch, genauso wie die Abwechslung der Eindrücke in diesem Land.

Gefühlt wechselt die Landschaft alle 5 Minuten, nach jeder Kurve oder jedem Hügel das Gesicht. Steinig bis bergig, Berg mit Sand, Sand mit Stein, Stein mit getrockneten Bäumen oder „Pflanzen“, Stein und Köcherbäumen, Sand in Form von roten Dünen, weißen Dünen, dreckiger Farbe, nur viele kleine Steine, klassische Steine in eckig oder rund, oder als eine Form von Schiefer, Aufschichtung in gerade, diagonal oder oder oder. Die Landschaft ist bis auf den Staub tatsächlich überall anders und sei es nur, dass sich die Farben unterscheiden.

Heute auf dem Weg von kurz vor Solitaire haben wie schon wieder so viele krasse Landabschnitte gesehen… Zugegeben, man muss schon den Staub, die Einöde und Kargheit mögen. Doch dafür kommen wie oben beschrieben immer wieder Überraschungen. Heute z. B. waren wir tief in den Bergen, sind 2 Bergpässe gefahren, die beeindruckend waren und mit den mir bis hierhin bekannten Pässen nichts zu tun hatten. Dann mal wieder 100 km (sehr staubige und anspruchsvolle, weil so kaputt gefahren und mal zur Abwechslung mit anderen Autos) Schotterpiste. Auch haben wir heute den 33 Breitengrad, den Wendekreis des Steinbocks übertreten – das Tropics of Capricorn. Spannend, denn hier gibt es Momente am Tag ohne einen Schatten. Ach und dann noch ein neuer Landstrich – Wüste küsst Atlantik – einmalig auf der Welt.

Wir sind in Swakopmund angekommen. Die Haut freut sich, endlich mal wieder Feuchtigkeit in der Luft. Hier bleiben wir nun 3 Tage und werden uns in unserer Wohnung mal etwas wieder für die Zivilisation richten. Nebenbei läuft die Waschmaschine – die gute Miele… 🙂

Auch wenn es noch früh ist werden wir gleich ins Bett fallen, denn die letzte Nacht im Zelt war sehr aufregend, da uns ein Sturm die Stangen aus dem Zelt gerissen hat und der Zeltboden immer wieder durch den Wind mitschwang. Es war ein wenig wie auf dem Schiff, nur dass an Schlafen wenig zu denken war. Was für ein Wind, der für noch mehr Staub gesorgt hat.

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