Phnom Penh – wir sind angekommen oder auch noch nicht

Nach nur 1 Stunde Flug, das war wirklich nur hoch und runter, sind wir in Phnom Penh gelandet. Der erste Eindruck aus der Luft: hier wird die Farbe blau gerne benutzt und es gibt noch viele „sandige Straßen“. Beides stimmt – zumindest nach dem kurzen Check heute.

Die Stadt wirkt wie eine Mischung aus Vietnam, Frankreich und Thailand vor vielen Jahren. Es gibt sehr schmale Hochhäuser, sehr viele schmale Häuser mit max. 2-3 Etagen, Baumalleen und dazwischen einen Tempel. Der Straßenverkehr hat was von Indien, jeder fährt wie er möchte, gerne auch mal auf der anderen Straßenseite. Ampeln werden nicht zwingend beachtet obwohl, teilweise an einer Kreuzung 4 Polizisten stehen. Vermutlich, damit sie zur Schadensaufnahme schnell vor Ort sind. Die Stadt macht einen sehr freundlichen und offenen Eindruck. Die Menschen scheinen das Lächeln noch zu lieben. Ganz besonders freuen sich die Leute in den lokalen kleinen Restaurants. Na, natürlich nicht die nach westlichem Standard, sondern die ganz einfachen für Einheimische. Hier wird man als Tourist von 5 Kellnern gleichzeitig bedient, einer davon spricht einige Brocken Englisch und die anderen freuen sich, dass es was zu sehen gibt. 🙂
So unser erstes Erlebnis heute mit Phnom Penh. Wir sind nämlich in einem sehr lokalen Restaurant gelandet. Interessant, nicht schlecht, aber für mich auch nicht der Hit. Nach dem wir bestellt haben, Rind mit Reis und Gemüse kamen verschiedene kleine Schalen zum Tisch. 2x Pfeffer mit Salz, der mit Limettensaft zu einer Sauce gemischt wird, man selbst bestimmt die Konsistenz. 2 weitere Schalen, mit einer Sauce, die irgendwie so graubraun aussah, obenauf schwammen gehackte Erdnüsse. Ich habe einfach mal ganz mutig meine Möhre darein getunkt. Fermentierte Fischsauce – mhh gewöhnungsbedürftig, nicht streng und nicht so fischig wie gedacht, doch alleine die Farbe machte es unattraktiv. Dafür war das Rind super zart und sehr gut geraten. ganz nach unserem Geschmack und mit der Pfeffersauce sehr cool. Die Fischpaste habe ich dann einfach mal missachtet. 🙂 Kulinarisch bin ich mal gespannt wie es sich weiterentwickelt. Irgendwie kann es nur noch gewinnen. Abwechslung ist auf jeden Fall geboten. Vom Frosch bis zu Hühnerfüßen, Krokodil, Spinnen, Taranteln und viele Meerestiere. Mal schauen…

Nach einem kleinen Spaziergang Richtung Mekong sind wir noch an einem Nachtmarkt vorbei. Und hier muss man die Küche einfach mal loben, es gibt immer nur kleine Happen, was bei 31 Grad um 20 Uhr auch nur geht. (Ich bin echt mal auf morgen tagsüber gespannt…) Nun ja, wir haben noch einen kleinen Abstecher für Frühlingsrollen und Wantans gemacht. Super gemütlich und praktisch. Am Marktstand liegen Zangen und Körbe, du suchst dir deine Spieße / Speisen aus, legst sie in den Korb und dann werden sie aufbereitet. Danach kannst du dich mit deinem Teller in die Mitte auf Bastmatten setzten. Die sind auch abends noch kuschelig warm von den Steinen darunter. Also eigentlich merkt man noch nicht mal einen Unterschied zur Luft.

Unser kleiner Spaziergang endete dann dort. Zurück ging es mit dem Tuk Tuk zum Hotel. Nun werden wir schlafen und morgen mal wieder (so wie heute) um 7 Uhr aufstehen, da es morgen zu den Killing Fields geht. Dazu dann aber später mehr.

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