
Heute ist es so weit, wir kommen in der Kgalagadi an.
Doch vorher geht es erst einmal wieder auf die Straße. Noch 370 km durch einsame Landschaften. Doch die Vorfreude steigt, genauso wie die Einsamkeit, die Temperatur und die Ödnis. Auch der Handyempfang ist in der Zivilisation geblieben. Auf einer Strecke von ca. 200 km sind uns ganze 15 Autos entgegen gekommen. Die Landschaft wird sandiger und manchmal auch oranger. Die Straße geht hoch und runter über die Hügel und immer geradeaus. 40 Grad, was machen wir nur, wenn unser Auto hier versagt oder ein Reifen platzt? Hilfe holen, schwierig. Doch wir wären zumindest nicht verdurstet, denn im Gepäck 17 Liter Trinkwasser.
Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, wir würden es tatsächlich in den nächsten 2 Tagen komplett austrinken und nachkaufen. Puhhhh.
Doch der Aufwand hierhin zu fahren hat sich wirklich gelohnt. An unserer Lodge angekommen begrüßte und unser neues Haustier. Eine wirkliche Steigerung: vom Wurm zum Strauß.
Nach dem Einchecken juckte es uns schon, doch wir mussten noch das Auto tauschen. Denn mit unserer Familienkutsche wären wir vermutlich nicht so komfortabel gefahren. So stiegen wir auf einen kleinen Jimmy um, der uns doch in der ein oder anderen Situation geholfen hat den Sand zu überwinden. Am ersten Tag haben wir leider bei unserer Safari nicht so viel gesichtet. Ein paar Erdmännchen, eine Form von Eichhörnchen, Springböcke, Gamsböcke, Wildebees (auch eine Form von Wild) und noch andere Tiere. Leider keine Katzen. Doch es waren ja auch noch 2 volle Safari Tage.
Am zweiten Tag hatten wir mehr Glück. Direkt am Morgen haben wir eine Cheetah am Straßenrand knapp 30 Minuten beobachten dürfen. Leider schien sie nicht wirklich entspannt. Sie hat ganz ordentlich geschrieben. Wahnsinn, wie viel Energie sie für einen Schrei aufbringen musste. Sie war so nah, dass wir gut beobachten konnten wie sie Luft holte und tief aus dem Bauch atmete. Nachmittags haben wir dann noch eine African Wild Cat gefunden. Gefunden, da Sie ganz versteckt im Schatten unter einem Busch lag. Der große Wunsch die Löwen zu sichten blieb leider aus. Doch dafür haben wir eine ganze Herde Giraffen getroffen.
Der dritte Tag war genauso erfolgreich. Eine Cheetah, sehr viel entspannter, an einem Wasserloch und später legte sie sich an den Straßenrand zum schlafen. Dann noch viele Schakale, eine African Wild Car, die extra für uns zum posen aus dem Gebüsch kam, eine Eule, Schildkröte und natürlich die klassischen Böcke.
Am meisten beeindruckt hat uns allerdings die Landschaft. Sehr abwechslungsreich und unberührt. Auch wenn uns die Löwen nicht begegnet sind haben sich die 1000 km Fahrt auf jeden Fall gelohnt.
(Bilder kann ich aktuell leider nicht hochladen, da diese auf der Kamera sind und das Kartenlesegerät im Koffer. Diese folgen später.)