Gefühl haben wir keine Straße Manhattans ausgelassen. Von der 4th zur 10th zum Broadway über die 31, 43, 56, 65 usw. Nun aber mal langsam.
Nach einem typischen schnellen amerikanischen Frühstück in einem Laden, der nur aus Küche und einer Theke bestand, sind wir durch die Straßen Richtung Central Park gelaufen. Immer die 5th Ave Richtung Süden. Gestoppt wurden wir immer wieder durch bekannte Sehenswürdigkeiten. Empire Building, Bryant Park – der im Sommer so ruhige kleine Park verwandelt sich im Winter zu einer Schlittschuhbahn und einem recht nüchternen Weihnachtsmarkt – weihnachtlich geschmückte Geschäfte und dann der Höhepunkt: der Rockefeller Tower. Hier soll uns nun die große Tanne und die Eisbahn auf uns warten. Und „wow“ da ist es… Es wirkt alles so klein, aber würde man es in München aufbauen, wäre der Platz gefüllt. Eigentlich wollten wir hier Schlittschuh laufen, aber den Gedanken hatten mit uns knapp 100.000 andere Menschen. Also haben wir uns nur an der vollen Eisbahn amüsiert.
Nach einem kurzen Abstecher weichen wir von der 5th ab und laufen zur Radio City Music Hall. Die liegt ganz in der Nähe und lässt uns die Chance, unsere Karten für die Vorstellung abends ab zu holen. Nach deutscher Logik stellen wir uns in die Schlange für den „Pick Up“ an. Leider aber werden wir eines Besseren belehrt und müssen uns in die normale und somit 10-mal längere Schlange einreihen. Warum auch immer? Nun stehen wir hier und stehen und stehen… Wie sich nachher herausstellt für nur eine kurze Minute Abholung – da wir direkt im System gefunden wurden.
Weiter geht’s Richtung Norden. Immer weiter die 5th hoch. Vorbei am Trump Tower – was für ein Trümmer. Die Person war wohl das Vorbild… Bevor es nun gleich in den Park geht noch eine kurze Stärkung und dann die Ruhe genießen.
Im Central Park angekommen gehen wir den Boulevard bis zum Ende, um dann später über die 70st Street auf den Broadway zu gelangen. Was für eine langweilige Straße oben im Norden. Was wäre denn noch einmal mit einer kleinen Stärkung – ein klassischer Hotdog von Grey’s Papaya, einer New Yorker Legende. Doch unten am Times Square angekommen ist der Broadway wie verzaubert. Es blinkt es ist hell und groß.
Langsam qualmen die Füße, doch weiter geht’s. Querfeldein ein Richtung 5th, Ecke 31th – ab ins Hotel. Für heute soll es reichen. Der Abend wird ja noch lang genug, so dass 2 Stunden Ausruhen nicht schlecht sind. Doch im Hotel angekommen haben wir uns gerade aufs Bett gelegt, da geht draußen ein richtiges Getöse los. Sirenen der Feuerwehr und vom Rettungswagen stehen nicht still. Nach kurze Recherche – es brennt in den obersten Stockwerken, Gott sei Dank aber 500 m von uns entfernt. Aber Ruhe lässt das nicht…
20:00 Uhr und die Füße schmerzen beim Aufstehen. Los geht’s, ins Getümmel und erneut die 5th Richtung Rockefeller Center. Endlich ist es dunkel und die Lichter kommen nun am besten zur Geltung. Als Einstimmung genau Richtig – denn um 22 Uhr gibt es die bekannte Weihnachtshow in der Radio City Music Hall. Hier wurde alles an neuster Technik aufgefahren, was man sich vorstellen kann. Sogar echte Kamele und Schafe haben mitgespielt. Was für eine Show…
nachts um 1 fallen wir dann völlig überwältigt in unser Bett und schlafen wie auf Wolke 7. Der nächste Tag kann kommen.